Sicheres Webspace Hosting wird immer schwieriger, wie eine aktuelle Statistik zeigt, die von mehreren bekannten Cloud Rechenzentren ausgearbeitet wurde. Vor diesem Hintergrund sind die Angriffe auf Firmen, die Webspace Hosting arbeiten, im vergangenen Vierteljahr dramatisch angestiegen. Beinahe 500.000 solcher Attacken hätten die Webhoster von den Daten ihrer Kunden abblocken müssen, heißt es.

SQL-Injections die größte Gefahr

Die Mehrzahl solcher Angriffe wurde wohl durch sogenannte SQL-Injections durchgeführt, bei welchen es darum geht, schädliche Datenbankanfragen in die Systeme der Betriebe einzuschleusen, die Web Space Hosting zur Verfügung stellen. 69% sämtlicher Attacken wurden demnach auf diese Art durchgeführt. SQL-Injections bleiben auf jene Weise die größte Bedrohung im Netz, sind aber nicht die am schnellsten wachsende Angriffsmethode. Spionierende Schadsoftware, die keinen direkten Defekt anrichtet, sondern vor allem wichtige Daten ausspioniert, hat den SQL-Injections diesbezüglich den Rang abgelaufen. Oftmals funktionieren diese aber mit den Injections Hand in Hand, da die Angreifer „gern die Wahl“ hätten, heißt es in der Berichterstattung, in wie weit sie nur herumspionieren, Information stehlen, den Internetshop bzw. die Domain beeinflussen oder die Internetseite gleich ganz beseitigen wollen.

Botnetze automatisieren die Angriffe

Die Hosting Anbieter schildern ebenso, dass die Angriffe keinem bestimmten Muster folgen, sondern scheinbar willkürlich angreifen. Dafür zuständig sind die automatisierten Botnetze. Die Angreifer programmieren demnach bestimmte Anforderungen, denen eine Internetpräsenz gerecht werden muss, damit sie für einen Angriff in Frage kommt und die Netze schlagen im Anschluss gegen jede Homepage zu, die diesen Anforderungen gerecht wird. Die Firmen, die Webspace Hosting betreiben, mahnen daher, sich nicht ausschließlich auf sie in Bezug auf den Schutz zu vertrauen, sondern die eigene Internetseite auch mit Hilfe eigener Schutzmaßnahmen abzusichern.